Diethild Remmert in Berlin
Gestern besuchte die 1. Vorsitzende von LOGO Deutschland, Diethild Remmert, auf Einladung der CDU/CSU den Kongress im Berliner Reichstag zum Thema: “Kooperation von nichtärztlichen und ärztlichen Gesundheitsberufen stärken”. Eingeladene Teilnehmer waren alle Heil- und Hilfsmittelverbände, Bundesgesundheitsminister Gröhe, Fraktionschef Kauder, Maria Michalk, Vorsitzende AG Gesundheit, Georg Nüsslein, stellvertretender Fraktionsvorsitzender; auf dem Podium Ute Repschläger (SHV), BÄK-Chef Montgomery, Herr von Stackelberg vom GKV Spitzenverband, Herr Lotz, Vorsitzender Orthopädietechnikverband. Die Moderation übernahm Roy Kühne. Vor und nach der Veranstaltung ergab sich die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Personen und Verbänden.
Themen der Veranstaltung waren: Akademisierung, Blankoverordnung, Direktzugang, die interprofessionelle Zusammenarbeit, Attraktivität der Gesundheitsfachberufe, die durch eine bessere Vergütung gesteigert werden müsse, Schulgeld vs. kostenfreie Ausbildungen. Interessant war das Zusammenbringen von Heilmittelerbringern und Hilfsmittelherstellern. Hier gab es bislang kaum Berührungspunkte. Seitens der Unionspolitiker wurde die Notwendigkeit der Verteilung von Verantwortung auf mehrere Schultern durch den Direktzugang betont. Im Wahlprogramm ist dieser Wille allerdings nicht verankert!
Im Anschluss konnte Diethild Remmert sowohl mit Frau Michalk über das Bekenntnis zum Delegationsprinzip sprechen, ebenso mit Herrn Dr. Montgomery als Gegner des Direktzuganges. Letzteren bat sie um Stellungnahme, wie Ärzte ihre Lotsenfunktion erfüllen sollen bei anstehendem Ärztemangel und der veränderten Haltung zukünftiger Medizinerinnen und Mediziner, die nicht bereit sind, den Arztberuf wie früher rund um die Uhr zu leben. Eine plausible Antwort erhielt sie nicht.
Am heutigen Dienstag war für 9 Uhr ein Termin bei Dr. Roy Kühne vereinbart, Gesundheitspolitiker der CDU aus Niedersachsen und selbst Physiotherapeut. Leider wurde dieser kurzfristig aus aktuellen Gründen auf heute Abend verschoben.