LOGO Deutschland bei Emmi Zeuler
Bereits am 6. Juni besuchte die LOGO Deutschland Vorsitzende Diethild Remmert die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, Berichterstatterin für die Gesundheitsfachberufe der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag.
Thema war die ambulante Versorgung von Patient*innen, die bereits aktuell nicht gesichert ist.
Die Gründe sind vielfältig: Auch die bundesweiten Höchstpreise sind deutlich noch nicht ausreichend, um als Selbstständige – unter vergleichbaren Bedingungen – ein Einkommen analog zum TVÖD zu erzielen.
Der Fachkräftemangel erschwert die Versorgung. Regional bestehen Wartezeiten über mehrere Monate. Und immer wieder wandern Angestellte aus den Praxen ab, sofern sie die Möglichkeit haben, einen tariflich bezahlten Arbeitsvertrag in Kliniken, Reha Einrichtungen oder Kindergärten abzuschließen. Aber wo die Einkommenssituation bereits für die Praxisinhabenden unzureichend ist, ist die Möglichkeiten der Vergütung von Angestellten begrenzt!
Besprochen wurde die Notwendigkeit der Abschaffung der Pflicht, Zuzahlungen für Erwachsene einzukassieren. Der bürokratische Aufwand, der dadurch entsteht, wäre deutlich geringer, würde dies durch die Krankenkasse direkt geschehen. Auch eine mögliche Deckelung der Zuzahlung, ähnlich wie bei Medikamenten, wurde kurz angerissen.
Die Notwendigkeit einer zukünftigen akademischen Ausbildung in unserer Berufsgruppe wurde ebenfalls thematisiert, auch unter dem Aspekt, dass in unserem Bereich 93 % Frauen arbeiten.
Frau Zeulner teilte die Ansicht, dass hier nicht zwingend die große Gruppe aller Heilmittelerbringenden gemeinsam betrachtet werden müsse, um einen ersten Schritt in Richtung Akademisierung gehen zu können. Die Möglichkeit, dass eine kleine Berufsgruppe vorangeht, sah sie durchaus als sinnvoll an.
Allerdings ging sie auch davon aus, dass in diesem Jahr keine weiteren Veränderungen mehr erfolgen werden, da alle in dieser Legislaturperiode verabschiedeten Gesetze, die ja nicht nur den Heilmittelbereich betreffen, umgesetzt werden müssen.

Emmi Zeulner und Diethild Remmert