THERAPIEGIPFEL BERLIN
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: Bessere Vergütung absichern, Direktzugang ermöglichen, Teilakademisierung einführen
Die 5 Verbände aus drei verschiedenen Heilmittelbereichen, die gemeinsam den SHV bilden, hatten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu ihrem „Therapiegipfel“ eingeladen. Dieser hielt eine gut 10-minütige Eröffnungsrede, bevor er die Veranstaltung wieder verließ.
Erstmals hatte er sich darin deutlich zum Thema Heilmittel positioniert, und zwar überraschend positiv: „Wir wollen die bessere Vergütung ihrer Berufe absichern, den Direktzugang ermöglichen und die Teilakademisierung einführen.“
Zur Podiumsdiskussion erschien keine*r der geladenen Politiker*innen. Ersatzweise saßen Vertreter*innen aus dem BMG und dem GKV-Spitzenverband auf dem Podium. Diskutiert wurde im Wesentlichen über die Akademisierung, allerdings ohne neue Erkenntnisse. Das Publikum war in dieser Frage zweigeteilt.
Die interessanteste Frage der Schlussrunde stellte dbl-Präsidentin Dagmar Karrasch. Sie wandte sich an die GKV-Vertreterin und wollte wissen, warum sich die Kassen ausschließlich mit den Zuwächsen der Vergütung anstatt mit dem Einsparpotential der Heilmitteltherapie befassen. Sie erhielt Beifall, aber keine Antwort mehr.
Fazit: Lauterbach überraschte, wird sich aber an seinen Worten messen lassen müssen. Ansonsten: Nichts Neues.
Hier ein Link zum Bericht der Ärztezeitung: https://www.aerztezeitung.de/…/Lauterbach-Geld…
So berichtet der SHV über seine Veranstaltung: https://www.shv-heilmittelverbaende.de/volles-haus-beim…/