Ingrid van Dijk (Ahaus) und Susanne Wolsing (Rhede) haben sich sehr über den Besuch von Jens Spahn, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Bundestag und Abgeordneter aus ihrem Wahlkreis, in der Praxis in Ahaus gefreut.
Beide sind langjährig berufspolitisch interessiert und engagiert und haben ihren MdB nicht zum ersten Mal getroffen. Sie schreiben uns:
“Unsere beiden Praxen kooperieren inzwischen seit vielen Jahren. Als Inhaberinnen und Arbeitgeberinnen ist uns in der Zusammenarbeit neben fachlichen und organisatorischen Projekten auch berufspolitisches Engagement sehr wichtig.
Ursprünglich vor der Bundestagswahl geplant, hatten wir am 16.06. die Möglichkeit, uns mit dem aus Ahaus stammenden Spitzenpolitiker intensiv über viele aktuelle Themen der Logopädie zu unterhalten: die schleppend verlaufende Digitalisierung, der Fachkräftemangel und die daraus resultierenden viel zu langen Wartelisten, die noch immer zu schlechte Bezahlung.
Auch die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf unsere Therapiekinder, der demographische Wandel und der dadurch resultierende Anstieg der Anzahl älterer PatientInnen konnten wir erläutern – die Liste der besprochenen Themen ist lang.
Auch wenn die Zeit als Gesundheitsminister für Jens Spahn schon etwas her ist, gab es viele Punkte, die er aus seinen Erfahrungen gut nachvollziehen und deren Zusammenhänge einordnen konnte.
Beim Thema Digitalisierung zeigte er sich beispielsweise erstaunt, dass deren Umsetzung für unsere Berufsgruppe noch Jahre dauern wird. Obwohl in seiner Ministerzeit initiiert, sind die beauftragten Behörden nicht in der Lage, die Vorgaben entsprechend des angestrebten Zeitplans, umzusetzen. Das führt unter Anderem dazu, dass Arztberichte weiterhin per Fax oder Post geschickt werden müssen, in Europa einzigartig und absolut nicht mehr zeitgemäß.
Unsere Praxen in Ahaus und Rhede sind übrigens voll digitalisiert, wir haben unsere „Hausaufgaben“ erledigt!
Es hat uns gefreut, echtes Interesse, kritische Nachfragen und Ermutigung für berufspolitisches Handeln von einem einflussreichen Politiker zu erfahren.
Das Angebot, Jens Spahn für wichtige Anliegen und Fragen auch zukünftig zu kontaktieren, werden wir gerne wahrnehmen.
Wir sind zuversichtlich, als Praxisinhaberinnen aus dem Kreis Borken damit einen Beitrag zu leisten, damit sich die Arbeitsbedingungen für die bundesweit 30.000 Kollegen und Kolleginnen verbessern und dieser tolle Beruf auch in Zukunft attraktiv ist.”
Danke an euch beide für euer Engagement!